Über mich

Als ich im Jahre 2006 das erste Mal nach Rumänien kam, hat mich dieses Land gleich in seinen Bann gezogen. Ich erlebte eines der gastfreundlichsten Länder, die ich je bereist habe. Während meines Aufenthaltes durchstreifte ich sanft hügelige Gegenden und schroffe Felsen, fuhr durch nicht zu enden scheindende Wälder und entlang an Blumen- und Kräuterwiesen mit einer Vielzahl an Pflanzen, wie ich sie lange nicht mehr gesehen habe.

Schon ein Jahr später kam ich wieder zurück, um diese Eindrücke zu vertiefen. Bis heute habe ich das Land vielfach bereist, die unterschiedlichen Regionen er-fahren und erlebt.

Irgendwann hatte ich das Gefühl, angekommen zu sein. Rumänien ist für mich – der eigentlich vom Fernwehvirus befallen ist – zu einer zweiten Heimat geworden. So nach und nach schlich sich der Gedanke in meinen Kopf, hier die sesshalfte Phase meines Unruhestandes zu verbringen. Ich begann – wenn auch nicht wirklich konsequent – nach Grundstücken zu schauen, von denen viele zum Kauf angeboten werden. Ein Lehmhaus schwebte mir vor.

Dann hat es mich gefunden: Ein altes Siebenbürger-Sachsenhaus mitten im Herzen Rumäniens.  Danach hatte ich bisher nie gesucht, aber es hat auf Anhieb gepasst. Eineinhalb Jahre hat es noch gedauert, bis ich beim Notar zum neuen, rechtmäßigen Eigentümer wurde.

Damit begann der Spagat, das Haus mit einem modernen Bad und einer Heizug auszustatten, ohne dass dabei der Charme und der Charakter der vergangenen Epochen verloren geht. Es braucht Zeit, Liebe und viel Geduld, um das Haus mit den alten Methoden und Materialien fachgerecht zu sanieren. Mit jedem Schritt, den es voran geht, wachsen wir auch ein Stück weiter zusammen.